Die Webseiten der Fachschaft Informatik am ERG Saalfeld
Digitalisierung, binäre Codierung
Diese Seite stammt aus den Materialien zum Themenbereich "Kommunikation in Netzen" der LFK Informatik,
Arbeitsgruppe Kommunikationssysteme und wurde von Andreas Albrecht erstellt. Die damals gesicherten Inhalte dieser
Seite wurden komplett und 1:1 übernommen und nur im Layout den anderen Seiten angepasst.
Informationen und Daten
Informationen
-
sind übermittelte Nachrichten mit Bedeutung für Sender und Empfänger
-
werden dargestellt (durch Signale, Zeichen, Nachrichten, Sprache ...)
-
werden verarbeitet (Eingabe, Ausgabe, Übermittlung, Speicherung, algorithmisches Verknüpfen u.a.)
-
sind eng mit der Kommunikation verbunden
-
haben Eigenschaften, wie z.B.
- Information benötigt keinen fixierten Träger, sind unabhängig
vom Ort
- Information unterliegt keinem physikalischen Alterungsprozeß
- Information ist fast beliebig kombinierbar, Manipulationen sind beliebig
möglich
Daten
-
sind dargestellte Informationen oder Sachverhalte, die maschinell bearbeitet
werden können
-
können in Dateien (abgeschlossene Zusammenstellung
von Informationen) unter einem Dateinamen zusammengefasst und auf einem
Datenträger gespeichert wurde
-
die digitale Informationsverarbeitung im Computer erfordert die Digitalisierung
der Informationen
Analoge - Digitale - Binäre Signale
Analog heißt, daß sich ein Signal durch kontinuierliche
(übergangslose) Veränderungen in der Stärke oder Größe
auszeichnet. Beispiele für analoge Signale sind der elektrische Strom
und Schallwellen.
Binär ist eine Eigenschaft, die das Vorhandensein von genau
zwei Komponenten, Möglichkeiten oder Ergebnissen charakterisiert.
Das Binärsystem (auch als »Dualsystem« bezeichnet) ist
das Zahlensystem zur Basis 2 - Werte werden daher als Kombination von 2
Ziffern - 0 und 1 - dargestellt. Diese beiden Ziffern können sowohl
die logischen Werte »wahr« und »falsch« repräsentieren
als auch Zahlenwerte. Die binären Werte 0 und 1 werden in einem elektronischen
Gerät durch die beiden Zustände »ein« und »aus«
dargestellt, die anhand zweier Spannungswerte erkannt werden. Durch die
enge Verbindung mit der digitalen Schaltungstechnik ist das Binärsystem
das grundlegende Zahlensystem in der Computertechnik.
Digital, bezieht sich auf Ziffern (Digits)
oder die Art, wie sie dargestellt werden. Im Zusammenhang mit Computern
wird der Begriff digital oft mit dem Begriff binär gleichgesetzt,
weil die meisten bekannten Computer Informationen als codierte Kombinationen
von binären Ziffern (Bits: Binary Digits)
verarbeiten. Ein Bit kann höchstens zwei Werte darstellen, zwei Bits
können vier Werte repräsentieren, acht Bits 256 Werte
usw. Werte zwischen zwei Zahlen werden entweder durch die höhere oder
die niedrigere Zahl ausgedrückt.
Notwendigkeit der Digitalisierung für informationsverarbeitende
Systeme
Analog-Digital-Wandlung
(analog-to-digital converter)
|
Digital-Analog-Wandlung
(digital-to-analog converter)
|
|
|
| Ein kontinuierlich (übergangslos) variierendes
Signal wie eine Schallwelle oder einen elektrischen Strom wird mit Hilfe
eines Analog-Digital-Wandlers in einen binären Code für die Verwendung
im Computer umwandelt. |
Digitale Daten werden in analoge Signale übersetzt.
Dabei wird die am Eingang anliegende Folge von diskreten digitalen Werten
in ein Ausgangssignal umgewandelt, dessen Amplitude in jedem Moment dem
jeweiligen digitalen Wert entspricht. |
Beispiele für die Digitalisierung von Informationen
MODEM
Kurzform für Modulator/Demodulator. Ein Kommunikationsgerät,
mit dem sich Computerdaten über normale Telefonleitungen übertragen
lassen. Da ein Computer digital (mit diskreten Signalen zur Darstellung
binärer Einsen und Nullen) arbeitet und eine Telefonleitung für
die Übertragung analoger (stetig veränderbarer) Signale ausgelegt
ist, sind Modems für die Umwandlung der digitalen in analoge Signale
und umgekehrt erforderlich. Bei der Übertragung prägen Modems
die digitalen Signale eines Computers auf eine kontinuierliche Trägerfrequenz
auf (Modulation) und geben dieses Signalgemisch auf die Telefonleitung.
Bei Empfang sieben Modems die Informationen vom Träger aus (Demodulation)
und transferieren sie in digitaler Form zum Computer. Intelligente Modems
können neben dem Senden und Empfangen ebenfalls solche Funktionen
wie automatisches Wählen, Anrufbeantwortung und Wahlwiederholung ausführen.
Für einen sinnvollen Modem-Betrieb ist allerdings eine geeignete Kommunikationssoftware
erforderlich.
Weitere Beispiele: Digitalkamera, Maus, Sprachein- und
ausgabe u.a.
Quellen:
-
Schülerduden Informatik
-
Microsoft Press "Computer-Fachlexikon"
-
Microsoft "Encarta 98"
zurück
© ERG Saalfeld - Hans-Dietrich Kirmse 23.04.2013
|