Die Webseiten der Fachschaft Informatik am ERG Saalfeld


Das Internet

Der obere Teil der Seite stammt aus den Materialien zum Themenbereich "Kommunikation in Netzen" der LFK Informatik, Arbeitsgruppe Kommunikationssysteme und wurde von Hartmut Heerdegen erstellt. Die damals gesicherten Inhalte dieser Seite wurden komplett und 1:1 übernommen und nur im Layout den anderen Seiten angepasst.


 

Das Internet ist ein weltweites Datennetz mit angeschlossenen Regierungs-, Bildungs- und Firmennetzen - also ein Netz von Netzen. Bei der Nutzung werden die Daten in einem Internet Protocol (IP) Paket versendet und empfangen. Die Mehrheit der Internet-Nutzer  lebt in den USA und Europa, aber das Internet wächst mit den Telekommunikationsleitungen mit in andere Länder.
Es ging aus dem 1969 vom US-Verteidigungsministerium für militärische Zwecke eingerichteten ARPAnet hervor. Ziel war es ein Computernetzwerk zu schaffen, das selbst bei einer Teilzerstörung durch einen Nuklearschlag weiter funktionieren sollte. Somit gibt es keinen zentralen Netzknoten, vielmehr sind alle Netzknoten gleichberechtigt. Jeder ans Netz angeschlossene Computer kann mit jedem anderen kommunizieren. Bei Ausfall oder Überlastung eines Netzknotens wird automatisch ein anderer Weg durch Netz gesucht.
Anfang der 80er Jahre entwickelte sich das Internet zunächst als reines Wissenschaftsnetz. Heute steht zunehmend die kommerzielle Nutzung durch Firmen im Vordergrund.

Einige wichtige Internetdienste:

  1. E-Mail,
  2. World Wide Web,
  3. FTP,
  4. SSH,
  5. Internetfernsehen,
  6. Internetradio,
  7. Zeitserver,
  8. ...


Nutzungsmöglichkeiten des Internet über:

  1. einen direkten Anschluß an ein LAN (MAN, WAN)
    Diese Art des Anschlusses findet man in der Regel nur bei Firmen und Universitäten.
  2. einen reinen Internetprovider (z.B.: WinShuttle, UuNet, ...)
  3. einen Onlinedienst (z.B.: T-Online, Compuserve, AOL,...)




Ergänzung

E-Mail

Als wichtigster Dienst im Internet gilt immernoch E-Mail (noch vor dem WWW). Die E-Mails werden entweder mit speziellen Mailprogrammen (siehe Screenshot) oder mit Webmail geschrieben und gelesen.

Aufgaben

  1. Was versteht man unter einem Internetdienstanbieter / Internetserviceprovider / Provider?
  2. Welche Eigenschaften hat E-Mail im Vergleich zu Chat oder Telefon?
  3. Informieren Sie sich über Mailprogramme (Wikipedia) und über Webmail (Wikipedia).
  4. Für was dient ein POP3-Server, ein IMAP-Server und ein SMTP-Server?
  5. Welche Angaben braucht man zur Konfiguration eines Mailprogramms bzw. zur Konfiguration für einen Mailaccount?
  6. Warum sollen Mails möglichst verschlüsselt übertragen werden?
  7. Was versteht man unter Spam?
  8. Wie ist eine Mail aufgebaut? (nur die 3 Teile angeben)
  9. Schreiben Sie mir zu diesen Aufgaben eine Mail mit folgenden Anforderungen:
    • Der Betreff lautet "Hausaufgabe zu E-Mail".
    • Geben Sie den Empfänger in der Form "Vorname Name <mailadresse@provider>" an!
    • Schreiben (bzw. kopieren) Sie die Antworten zu den Fragen in den Body der Mail.
    • Fordern Sie eine Lesebestätigung für diese Mail an (sofern das der Provider / das Programm unterstützt).

 

World Wide Web

Das WWW ist ein über das Internet abrufbares System von Hypertextdokumenten (Webseiten). Die Webseiten sind durch Hyperlinks untereinander verknüpft und werden im Internet über die Protokolle HTTP oder HTTPS übertragen. Die Webseiten enthalten meist Texte, oft mit Bildern und grafischen Elementen illustriert. Außerdem lassen sich Videos, Tondokumente und Musikstücke einbetten. Die Webseiten werden durch Webserver bereitgestellt und ausgeliefert. Auf den Clients werden sie mit Hilfe eines Webbrowsers aufgerufen und angezeigt. Das WWW ist neben E-Mail der wichtigste Dienst im Internet. Zur Zeit ist zu beobachten, dass immer mehr Dienste, die ursprünglich vom WWW getrennt waren und als eigenes Programm liefen, über das WWW angeboten werden und mittels eines Browsers genutzt werden können.
Das WWW basiert auf 3 Kernstandards: HTTP, HTML und URLs.

Aufgaben

  1. Welche Webbrowser gibt es? Welchen Anteil haben diese? (mindestens 4 verschiedene angeben)
  2. Welche Webserver gibt es? Welchen Anteil haben diese? (mindestens 3 verschiedene angeben)
  3. Welche Suchmaschinen gibt es? Welchen Anteil haben diese? (mindestens 4 verschiedene angeben)
  4. Wer war der Erfinder des WWW?
  5. Wieviel Patente hat dieser Erfinder?
  6. Erklären Sie die 3 Standards HTTP, HTML und URLS, worauf das WWW basiert.
  7. Welche Standards kamen zu diesen 3 Standards hinzu?

 

FTP

FTP (File Transfer Protocol) ist ein Netzwerkprotokoll zur Übertragung von Dateien über IP-Netzwerke. Es wird insbesondere verwendet, um große Dateien wie z.B. CD- und DVD-Images im Internet bereit zu stellen. Aber auch viele computerhersteller bieten als Service ihre Programme, Treiber, Dokumentationen über (anonymous) FTP an.
Die meisten Browser haben schon einen FTP-Client integriert. Es ist aber durchaus üblich, spezielle FTP-Clients wie z.B. Filezilla (siehe Screenshot) zu verwenden.

Aufgaben

  1. Was versteht man unter Upload? Was versteht man unter Download?
  2. Welche Ports verwendet FTP?
  3. Welche Probleme gibt es mit FTP?
  4. Welche Alternativen gibt es zu FTP?
  5. Welche FTP-Server gibt es? (mindestens 2 verschiedene angeben)
  6. Welche FTP-Clients gibt es? (mindestens 2 verschiedene angeben)

 

SSH

SSH ist, einfach ausgedrückt, ein Programm (und ein Protokoll), das Ihnen erlaubt ein Terminal auf einem anderen Rechner als dem Ihren zu öffnen. Wenn Sie unter Windows arbeiten, ist es so ähnlich, als ob Sie ein DOS Fenster auf Ihrem Rechner öffnen, obwohl Sie das Linux Betriebssystem benutzen, sobald Sie sich auf dem Server befinden. Dabei wird die gesammte Kommunikation verschlüsselt.
Genutzt werden kann dies beispielsweise zur Fernwartung eines in einem entfernten Rechenzentrum stehenden Servers. Die neuere Protokoll-Version SSH-2 bietet weitere Funktionen wie z.B. Datenübertragung per SFTP.

 

Aufgaben

Sie haben für diese Übung (temporär) auf unseren Server als Shell die Bash erhalten und sind in die Gruppe der SSH-User aufgenommen worden. Dokumentieren Sie die Aufgaben 3 bis 8 mit Screenshots.

  1. Starten Sie das Programm Putty. Tragen Sie in der Konfiguration bei Host die IP 10.100.0.1 ein, wählen Sie als Protokoll SSH (Port 22) und klicken Sie auf "Open".
  2. Melden Sie sich mit Ihrem Login und Passwort an. Sie sind jetzt an einem Terminal an unserem Schulserver angemeldet.
  3. Damit Sie sehen, in welchen Verzeichnis (Pfad) Sie sich befinden, rufen Sie den Befehl pwd auf.
  4. Um den Inhalt des Verzeichnisses aufzulisten, rufen Sie rufen Sie ls -l auf.
  5. Um in ein Verzeichnis zu wechseln, rufen Sie cd verzeichnisname auf, um das Verzeichnis zu verlassen rufen Sie cd .. auf.
  6. Um in das Verzeichnis für das Laufwerk t: zu kommen, rufen Sie cd /home/all auf.
  7. Um in ihr Homeverzeichnis (Laufwerk u:) zu kommen, rufen Sie cd auf (ohne Parameter).
  8. Um eine Textdatei anzuzeigen, rufen Sie cat dateiname auf.

 

Internetfernsehen

Mit Internetfernsehen (englisch Internet television, kurz: Internet-TV bzw. Web-TV genannt) wird die Übertragung von Fernsehprogrammen über das Internet bezeichnet. Abrufangebote (Video-on-Demand) gehören nicht dazu, obwohl sie häufig auf denselben Plattformen verfügbar sind - also nur Live!. Es werden Streams über das weltweit zugängliche Internet übertragen. Zur Übertragung von Internetfernsehen wird eine Netzwerkverbindung vom Streaming-Server des Senders über das Internet zum Empfangsgerät des Zuschauers aufgebaut (Unicast!).

Aufgaben

  1. HA: Rufen Sie www.zdf.de auf. Wählen Sie dort das aktuelle Fernsehprogramm (Livestream). Erstellen Sie einen Screenshot.
  2. Informieren Sie sich über Probleme des Internetfernsehens, z.B. hier: de.wikipedia.org/wiki/Streaming_Media#Probleme.

 

Internetradio

Als Internetradio (auch Webradio) bezeichnet man ein Internet-basiertes Angebot an Hörfunksendungen. Die Übertragung geschieht in der Regel als Streaming Audio; zur Nutzung sind entsprechende Streaming-Clients erforderlich.

Aufgaben

  1. HA: Rufen Sie www.jumpradio.de auf. Wählen Sie dort den Menüpunkt LIVECHANNEL und rufen Sie den Livechannel auf.
    Machen Sie einen Screenshot so, dass ich erkenne, dass das aktuelle Programm gerade zu hören ist. (ich erkenne das ;-) )
  2. Informieren Sie sich über Kosten des Internetradios für einen Anbieter (wie SRB), z.B. hier: de.wikipedia.org/wiki/Internetradio#Lizenzierung_und_Kosten.

 

Zeitserver

Ein Zeitserver ist ein Server, der Clients seinen aktuellen Zeitstempel liefert. Zeitserver dienen vorwiegend zur Synchronisation von Hosts. In der Regel wird das Network Time Protocol verwendet. Im Screeshot ist zu sehen, wie unter Windows 10 der Zeitserver eingestellt wird bzw. die Uhr des Rechners gestellt werden kann.

Aufgaben

  1. Welche Zeitserver in Deutschland gibt es? (mindestens 5 angeben)
  2. Wer ist für die gesetzliche Zeit in Deutschland maßgebend?
  3. Was versteht man unter Stratum?

 

Weblinks

 

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© ERG Saalfeld   -   Hans-Dietrich Kirmse   23.04.2013     "Ergänzung" 3.12.2017