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IPv6 - Adressen

Seit 2012 herrscht eine akute Adressenknappheit im Bereich der IPv4-Adressen, da "nur" 232 (ca. 4 Milliarden) verfügbare Adresskombinationen möglich sind. Im Januar 2011 wurde die letzte verfügbare IPv4 Adresse für den asiatischen Raum vergeben und im September 2012 auch die letzte Adresse im Bereich Europa/Naher Osten. Da man dieses Problem relativ früh erkannte, wurde von 1995 bis 1998 IPv6 als Nachfolger entwickelt.
 

Merkmale

Adresslänge von 128 Bit, weshalb sie normalerweise in hexadezimaler Schreibweise angegeben wird (geringerer Schreibaufwand)

bietet Adressraum von 2128 (ca. 3,4 * 1038)

verbesserter, vereinfachter Protokollrahmen, welcher die Router entlastet und die Sicherheit erhöht

 

Aufbau

fe80:0000:0000:0000:020c:f1ff:fe80:c1d8   
Präfix (64 Bit) Network-ID     Suffix (64 Bit) Interface Identifier

 

Verkürzungsregeln

  1. Führende Nullen können weggelassen werden.
  2. Zusammenhängende Blöcke aus Nullen können weggelassen werden, dies wird durch zwei Doppelpunkte indiziert.
  3. Dies darf nur einmal durchgeführt werden d.h. höchstens eine zusammenhängende Gruppe aus Null-Blöcken kann ersetzt werden (i.d.R. die Gruppen mit den meisten Nullblöcken), da sonst Missverständnisse auftreten könnten.

Das heißt, die obige Adresse kann wie folgt verkürzt werden:

fe80::20c:f1ff:fe80:c1d8   

 

Ermitteln der IPv6-Adresse (unter Windows)

  • Aufrufen der Eingabeaufforderung (cmd.exe)
  • Befehl:   ipconfig /all
     

 

Aufgaben

  1. Ermitteln Sie die IPv6-Adresse ihres Computers. Erstellen Sie zum Nachweis einen Screenshot.
  2. Leiten Sie die Ausgabe von Aufgabe 1 in eine Datei um.
  3. Geben Sie diese IPv6-Adresse in der verkürzten Form und in der langen Form an.
  4. Geben Sie von dieser IPv6-Adresse die "Network-ID" und den "Interface Identifier" an.

 

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© ERG Saalfeld   -   Paul Schenck, Stefan Gehrt, Hans-Dietrich Kirmse   30.12.2016